IQNA

Reaktionen auf Treffen der libyschen Außenministerin mit seinem zionistischen Amtskollegen:

Von der Verbrennung der israelischen Flagge in Libyen bis zur Warnung des Islamischen Dschihad davor, in den Sumpf der Versöhnung zu geraten

15:20 - August 29, 2023
Nachrichten-ID: 3008930
Tripolis (IQNA)- Suspendierung der libyschen Außenministers, Demonstrationen in libyschen Städten, Abgabe von Verurteilungserklärungen libyscher Politiker und Betonung der Ablehnung von Kompromissen durch die libysche Nation durch den Islamischen Dschihad gehörten zu den ersten Reaktionen auf die Nachricht vom Treffen des Außenminister Lybiens mit seinem zionistischen Amtskollegen.

Laut IQNA unter Berufung auf Al-Mayadeen wurde am Sonntag in den hebräischsprachigen Medien über das Treffen zwischen dem israelischen Außenminister Eli Cohen und seiner libyschen Amtskollegin Najla Al-Monghosh in Rom, der Hauptstadt Italiens berichtet und nach Bekannt werden dieses Wut in politischen und öffentlichen Kreisen in Libyen sowie den Palästinensern auslöste.

In der Nacht zum Montag waren mehrere libysche Städte Schauplatz von Menschendemonstrationen um gegen die Nachricht vom geheimen Treffen der Außenministerin ihres Landes mit ihrem zionistischen Amtskollegen zu protestieren.

In der libyschen Stadt Al-Zawiyah und der Stadt Tajura im Osten dieses Landes blockierten Menschen die Straßen, riefen Parolen gegen das zionistische Regime und verbrannten die Flagge dieses Regimes.

Die Demonstranten drohten mit einem Angriff auf das Hauptquartier der Regierung der Nationalen Einheit Libyens in Tripolis, wenn sie ihre Proteste fortsetzten müssen.

In sozialen Netzwerken bezeichneten Libyer dieses Treffen als Verrat und forderten die Entlassung der Außenministerin ihres Landes.

Abdulhamid al-Dabibah, der Premierminister der Regierung der Nationalen Einheit Libyens in Tripolis, erließ ebenfalls die Order Najla Al-Monghosh von ihrem Amt zu suspendieren, um sie zu verhaften und verhören.

Auch die Partei für Gerechtigkeit und Aufbau in Libyen verurteilte das Treffen und sagte der Premierminister solle seine Außenministerin wegen dieses fragwürdigen Treffens sofort entlassen, weil es eine Beleidigung der Gefühle aller Libyer ist.

Auch Khalid al-Mashari, der ehemalige Chef des Obersten Rates der libyschen Regierung und einer der prominenten Politiker des Landes verurteilte dieses Treffen und betonte, dass die libysche Regierung gestürzt werden sollte.

Er fügte hinzu: Diese Regierung verstieß gegen alle religiösen, nationalen und rechtlichen Verbote.

Die Libyen Change Party forderte außerdem von der libyschen Regierung eine Entschuldigung bei der Bevölkerung dieses Landes und Ergreifung geeigneter Maßnahmen in dieser Hinsicht.

Auch mehrere libysche Parlamentarier forderten den Prozess gegen al-Munqoosh.

Der Sprecher des libyschen Präsidialrates Najvi Mahibeh forderte ebenfalls die Regierung der nationalen Einheit Libyens auf, sich zu diesem Treffen zu äußern.

 

Reise für Naglaa Al-Manqoush  verboten

Andererseits setze der innere Sicherheitsapparat der libyschen Regierung die suspendierten Außenministerin dieses Landes auf die Reiseverbotsliste.

Gestern Abend forderte der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des libyschen Parlaments eine schwere Strafe für die Außenministerin dieses Landes wegen dieses geheimen Treffens mit ihrem zionistischen Amtskollegen.

Dieses Komitee sagte: Wir verurteilen dieses Treffen, das darauf abzielt, kurzsichtige politische Erfolge zu erzielen, um an der Macht zu bleiben, indem nationale Prinzipien missachtet werden und gegen libysche Gesetze verstoßen, denn nach libyschem Recht handelt es sich um eine kriminelle Handlung. Das sollte diskutiert und die Faktoren hinter den Kulissen vollständig untersucht werden.

 

Von der Verbrennung der israelischen Flagge in Libyen bis zur Warnung des Islamischen Dschihad davor, in den Sumpf der Versöhnung zu geraten

 

Libysches Außenministerium: Treffen war inoffiziell

Unterdessen gab das Außenministerium der Regierung der Nationalen Einheit Libyens eine Erklärung zum geheimen Treffen von Najla Al-Monghosh mit dem Außenminister des zionistischen Regimes ab.

In dieser Erklärung betonte das libysche Außenministerium die uneingeschränkte Einhaltung nationaler Grundsätze gegenüber der arabischen und islamischen Gemeinschaft insbesondere in der Palästinenserfrage.

In dieser Erklärung wird betont dass Libyen Quds als ewige Hauptstadt Palästinas betrachtet und es heißt: „Dies ist eine feste Position die nicht zurückgezogen wird.“

Das libysche Außenministerium sagte: Najla Al-Monghosh lehnte jedes Treffen mit dem Vertreter des zionistischen Regimes ab und betonte, dass sie auf Grundlage der starken Positionen der Regierung der Nationalen Einheit Libyens und des Volkes dieses Landes standhaft an der Position in der Ablehnung der Normalisierung steht.

In dieser Erklärung heißt es: Die wiederholt abgegebenen Erklärungen des libyschen Außenministeriums in denen es die israelischen Siedlungen und seine wiederholten Angriffe auf die palästinensischen Lager und die Al-Aqsa-Moschee ablehnt zeigen deutlich die Position der libyschen Regierung und ihrer Außenministerin zu diesen Themen.

Das libysche Außenministerium erklärte dass es sich bei dem was in Rom geschah um ein informelles und ungeplantes Treffen handelte das während des Treffens mit dem italienischen Außenminister stattfand und keine Diskussion, Vereinbarung oder Konsultation mit dem israelischen Außenminister sondern mit den Grundsätzen des Landes die libysche Außenministerin die Sache Palästinas klar betonte.

Das libysche Außenministerium bezeichnete die Nachricht über das Treffen zwischen dem Außenminister dieses Landes und dem zionistischen Amtskollegen als falsch und sagte, dass die hebräischen Medien im Rahmen ihrer Normalisierungsbemühungen versuchen zu sagen, dass ein Treffen stattgefunden habe Ort.

Am Ende dieser Erklärung betonte das libysche Außenministerium seinen entschiedenen Widerstand gegen jede Normalisierung mit dem zionistischen Regime und das Festhalten an den nationalen Idealen Libyens in Bezug auf die palästinensische Frage und Nation.

Islamischer Dschihad: Das freie Volk Libyens steht für die Verteidigung Palästinas ein

Die Bewegung des Islamischen Dschihad verurteilte dieses Treffen in einer Erklärung und sagte: „Das Treffen des libyschen Außenministers mit seinem zionistischen Amtskollegen ist ein gefährlicher Rückzug von den Prinzipien der Nation und ein Sturz in den Sumpf der Normalisierung der eine Bedrohung für die Identität unserer arabischen und islamischen Region darstellt.“.

Diese Bewegung fügte hinzu: „Wir sind zuversichtlich dass das brüderliche Volk Libyens solche Treffen nicht akzeptieren wird und es sich um freie Menschen handelt, die eine Normalisierung ablehnen und trotz der schwierigen inneren Bedingungen im Land, die Lybiens Brüder haben nämlich der Aussetzung politischer Erpressungen und Verhandlungen ihre entscheidenden Positionen zur Palästinenserfrage nicht verlassen.

 

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