In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte Anhänger der YPG und der Terrororganisation PKK die Eyüp Sultan Moschee, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) angegriffen. Die noch bisher Unbekannten Täter beschädigten mit Teer gefüllte Farbkugeln den inneren Teppich-Bereich und die äußere Fassade, erklärte Ömer Mumcu, Vorsitzender der Moscheegemeinde.
Bereits das achte mal Ziel eines Angriffs
Mit dem letzten Angriff zusammen, zählt die Gemeinde insgesamt acht Angriffeauf die Eyüp Sultan Moschee. Schon vergangene wurde die DITIB Mevlana Moschee im niedersächsischen Bad Salzuflen auf der Weinbergstraße Opfer eines politischen motivierten Angriffs, wo die mutmaßlichen Tatverdächtigen die am Eingang hängende türkische Flagge abgeschnitten und die Fenster des Lokals mit Feuerlöschern eingeschlagen hatten.
Ähnlich erging es einer Moschee in Paris/Fontaine, bei der die Außenfassade mit politischen Parolen beschmiert wurde. Unbekannte beschmierten die äußere Eingangstür mit der Aufschrift „PKK“.
Moscheeangriffe: Bundesweit erste Meldestelle online
Schmierereien, Hassbotschaften, Brandstiftungen oder das Hinterlassen von Tierkadavern auf dem Gelände der Moscheegemeinden sind nur einige Formen von Angriffen auf muslimische Einrichtungen. Wer als Opfer oder Zeuge einen Moscheeangriff erlebt, kann die Tat künftig auch einer bundesweiten Meldestelle mitteilen. Ab dem 1. Juli 2019 nimmt „#brandeilig– die Initiative für Moscheeangriffe“ in Köln ihre Arbeit auf.
Brandeilig.org ist eine Initiative des Antidiskriminierungsverbandes FAIR international e.V.und hat es sich zum Ziel gemacht, insbesondere diese Form vom antimuslimischen Rassismus sichtbar zu machen. „Wir möchten die Gesellschaft dafür sensibilisieren und eine Erinnerungskultur schaffen“, erklären die Verantwortlichen auf ihrer Webseite. Jeder Angriff auf ein Gotteshaus sei einer zu viel.
http://www.islamiq.de/2019/10/18/politisch-motivierte-angriffe-auf-zwei-moscheen/